Berlin – Eine Stadt als Hochsicherheitstrakt
Berlin ist eines der schönsten Städte in Europa das steht völlig außer Frage. Die zahlreichen Lokalitäten, für Jung und Alt, machen das Leben wirklich lebenswert. Ebenso die unzähligen Möglichkeiten für interessante Ausflüge. Doch nicht zu jeder Zeit ist Berlin eine tolle Stadt. Die Hauptstadt ist auch Machtzentrum und mit diesem kommt auch die so häufig beschriebene Gefahr. Besonders merkt man diesen Punkt, wenn es zu Besuchen von ausländischen Präsidenten, beispielsweise aus den USA kommt. Man kann dann Berlin schon fast mit einem Hochsicherheitstrakt vergleichen. Es ist schon teilweise wirklich erschreckend in welchem Ausmaß dann die Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden.
In manchen Situation fühlt man sich als Bürger selbst wie ein Terrorist. Ständige Kontrollen, das Abschotten von ganzen Regionen, das ist einfach ein sehr unschönes Gefühl, wenn man mitten drin ist. Natürlich ist ein solcher Besuch auch interessant. Schließlich sieht man nicht jeden Tag eine Berühmtheit wie einen Präsidenten. Insofern man natürlich die Möglichkeit hat, einen Blick zu erhaschen. Es ist für mich auch etwas fraglich ob es Sinn macht einen solchen Aufwand zu betreiben. Wäre es an der Stelle nicht viel sicherer einen Besuch erst gar nicht über die Medien anzukündigen? Ich finde das macht Berlin auch in einigen Situationen zu einer Zielscheibe. Das bürgt auch Gefahren für die Menschen die in dieser Stadt leben. Also was soll das Ganze? Nicht einmal bei Filmpremieren mit zahlreichen Filmstars wird ein so großer Aufwand betrieben. Zwar sind auch hier Sicherheitskräfte verstärkt im Einsatz, aber es ist als Bürger immer noch möglich normal durch die Stadt zu reisen.
Gibt es einen Staatsbesuch in Berlin und man kommt beispielsweise am Bahnhof an. Dann ist es nicht selten das man dort Polizisten mit Maschinenpistolen sieht. Das ist praktisch normal in dieser Zeit. Hier kommt man sich vor wie in einem Aktion Film, bei dem das Drehbuch noch nicht geschrieben wurde. Das kann einem Menschen, der emotional etwas schwächer ist, schon sehr an die “Nieren” gehen. Auch wenn das in den Medien immer alles ganz toll aussieht und die Treffen dann nochmal extra dokumentiert werden. Was hinter den Kulissen passiert, dass wird komischer Weise nie gezeigt. Aber ich denke hier hat man mal genau gesehen warum das auch der Fall ist.
Wer möchte schon in den Medien von einem riesen Polizeiaufgebot sprechen, wo Bürger bestimmte Regionen gar nicht mehr betreten dürfen, nur weil eine einzelne Person mal für ein paar Stunden zu Gast ist. Für mich persönlich ist das nicht akzeptabel, aber jeder kann sich hier selbst seine Meinung bilden. Schutz ist eine Sache, das kann ich auch nachvollziehen, aber auf Kosten anderer Menschen? Das ist für mich eine Bevorzugung eines Menschen gegenüber dem Anderen. Selbst unser Grundgesetz hat hier eine klare Aussage und dennoch werden solche Aktionen durchgeführt und das mitten in Berlin. Wirklich Schade das man auch über solche Situationen berichten muss, schaut man sich die Stadt doch mal im Allgemeinen an, so macht sie doch einen sehr sehr positiven Eindruck.